In der Nacht vom 28.05. auf den 29.05.2016 brannte ein Pkw, welcher geparkt an der Delpstr. 4 stand, komplett ab. Die Flammen richteten an Haus und Garage große Schäden an.
Die Halterin des Fahrzeugs, Frau Melanie Drescher, wurde in der Nacht von einem Nachbarn geweckt, dessen Hund angeschlagen hatte. Die alleinerziehende Mutter musste mit Kind und Lebensgefährten direkt das Haus verlassen. Die Feuerwehr war von ca. 03.00 bis 05.00 in der Frühe damit beschäftigt, den Brand einzudämmen. Wie uns Frau Drescher mitteilte, handelt es sich nach der Spurenanalyse durch Feuerwehr, Kripo und Polizei um Brandstiftung.
Wir waren vor Ort und haben uns die zerstörerischen Spuren der Flammen angeschaut. Das Garagentor ist geschmolzen, Ruß- und Brandspuren sind an der gesamten Fassade zu sehen. Der Gestank von Plastik und Gummi lag immer noch in der Luft und zeugte von der vernichtenden Tat durch Unbekannte.
Mein Führerschein ist auch hin.
Das Fahrzeug der Halterin war in einem guten gebrauchten Zustand und wurde regelmäßig gewartet, berichtete uns Frau Drescher, die immer noch sichtlich mitgenommen war, von dem Brand. Mit Müllbeuteln, Schaufel und Besen war sie ausgerüstet, um die Spuren des Feuers zu beseitigen.
Dicker Ruß lag auf der Pflasterfläche der Einfahrt, welche eigentlich schlecht zugänglich ist. Über eine weite Zufahrt von ca. 30 Metern muss man hier von der Hauptstraße in die Sackgassenlage gehen, um zu dem Stellplatz zu gelangen.
Das Feuer vernichtete das Auto komplett und schlug dabei über auf die Garage. Der Lichtstrahler mit Bewegungsmelder ebenso wie die seitlich am Haus stehenden Mülltonnen sind geschmolzen. An der Hauswand platzten die Ziegelsteine ab und gaben der immensen Hitzewelle nach. Ein Blick an der Hauswand entlang nach oben zum First zeigt weitere Schäden an den Paneelen des Dachüberstands. Diese sind ebenfalls der Hitze zum Opfer gefallen.
Die Nachbarn waren natürlich auch bedient.
, erzählte uns Frau Drescher, während sie im Fahrzeug noch nach Überresten suchte.
Während wir Fotos machten vom Ort des Geschehens, waren wir von einer absolut ekelhaften Duftnote der Verbrennung umgeben. Es stank nach einem verschmorten Gummi- Plastikgemisch, wie es uns zuvor noch nicht in die Nase gestiegen ist.
Der Lebenspartner von Frau Drescher sagte:
Wo Menschenleben gefährdet werden, hört der Spaß definitiv auf!
Wer in der besagten Nacht etwas Auffälliges in der genannten Straße bemerkt hat, soll bitte mit der Polizeistation in Oelde Kontakt aufnehmen.