Der Westfale, behaupten böse Zungen, gehe zum Lachen in den Keller, und der Münsterländer – als besonders sture Spezies – grabe außerdem auch noch ein tiefes Loch. Doch dieses Vorurteil, wonach unsere Landsleute Witze als Luxus ansehen, ist irrig.
Westfalen ist nicht nur das Land der Spökenkieker und Sonderlinge, von Schinken, Pumpernickel und Doppelkorn, es ist auch ein Land der »Verteller« (Erzähler), der Döhnkesschmiede und Witzereimer. Wie viel Humor beispielsweise die Oelder haben, konnte jüngst am Limerick-Wettbewerb der Facebook-Seite »Wir sind Oelder …« beobachtet werden, zu dem hunderte lustige Fünfzeiler eingereicht wurden.
Historisch wurden viele Witze unserer Heimat auf Platt erzählt, Idiom der Landleute, das in vielen Familien bis heute gepflegt wird. Der Knecht Heinrich hat einen Brief bekommen, er verschwindet mit dem Schriftstück in seiner Kammer. Als er nach Stunden immer noch nicht zum Vorschein kommt, geht der Bauer rauf und findet ihn vor einer Landkarte. »Watt söggste denn?« – »Miene Bruut hätt schriäwen, se is in Umständen. Nu sök ick un sök, wo ligg denn blos dat Örtken.«
Eine beliebte Figur, die den westfälischen Witz ziert, ist der behäbige Kirchenmann. Ein Pastor aus Steinhagen sagte einmal bei einem Begräbnis in seiner Ansprache an die Trauerversammlung: »Schon wieder hat der Herr einen Steinhäger zu sich genommen.«
Aber auch der politische Witz ist dem Westfalen bekannt. Der Bischof von Münster, Kardinal von Galen, war in der Nazizeit ein ebenso mutiger wie für die Machthaber unbequemer Mann. Einmal wandte er sich in einer Predigt gegen die Jugenderziehung durch die Hitlerjugend. Da rief jemand dazwischen: »Wie kann ein Mann, der keine Kinder hat, über Kindererziehung sprechen wollen!« Galen stutzte kurz und schoss dann zurück: »Eine solche persönliche Kritik am Führer kann ich hier nicht zulassen…«
Der OELDER ANZEIGER lädt seine Leser heute herzlich ein, selbst ersonnene oder aufgeschnappte Döhnkes aus Oelde und Umgebung zum Besten zu geben.
Ich gebe einen vor: Treffen sich zwei Oelder Jäger. Beide tot.
Zu westfälischen Witzen und Dönekes fällt mir als erstes spontan Augustin Wibbelt ein.
Sein wohl bekanntestes Gedicht ist:
Dat Pöggsken
Pöggsken sitt in’n Sunnenschien,
O, wat is dat Pöggsken fien
Met de gröne Bücks!
Pöggsken denkt an nicks.
Kümp de witte Gausemann,
Hät so raude Stiewweln an,
Mäck en graut Gesnater,
Hu, wat fix
Springt dat Pöggsken met de Bücks,
Met de schöne gröne Bücks,
Met de Bücks in’t Water!
Was gehört zu einem Westfälischen Frühstück?
Eine Flasche Korn,eine Kiste Bier,eine Mettwurst und ein Hund!
Wieso ein Hund?
Einer muß doch die Wurst essen!!
Ich kriege den leider auf Platt nicht hin…
Fragt ein Beelener Bauer einen Oelder Bauern: “Was sagt Ihr in Oelde eigentlich zu einem Telefonmast?” “Gar nichts, Wir in Oelde reden nicht mit Telefonmasten.”
Oma ging am Sonntag mit ihrem kleinen Enkel Kläuschen in die Kirche. Kläuschen konnte gar nicht stillsitzen und wollte nach einer Weile unbedingt wieder heraus. immerzu zog er der Oma am Zeug und sagte:”Komm Oma,nun komm doch.” Die Predigt war zu Ende und auf einmal sah Kläuschen das rote ewige Licht. Er wies mit dem Finger drauf und sagte:”Oma,wenn`s nun aber grün wird,dann gehen wir aber.
Im Pastorat war der Schornsteinfeger bei der Arbeit. Er wurde schnell fertig und ging nun zum Pastor,um sein Geld zu holen.
“Wuviel mäck dat denn,Mester?” fragte der geistliche Herr.
“Jää,drei Schuortsteene häbb ick fiägt,jeder Schuortsteen mäk seß guede Grösckken,wocht äs,dann kuemmt mi twe Mark un en Kaßmännken to.”
“Wat?” So viel?” wunderte sich der Pastor.”He hät jä kenne halwe Stunn te dohn hat!”
“Jä,jä”,sagte der Meister und klopfte dem Pastor vertraulich auf die Schulter,”wi Schwatten,wi verdeint usse Geld leichtfeddig!”
Marika Röck
Ein bekannter Oelder gab seiner Lebensbejahung dadurch Ausdruck,daß er immer den Spruch drauf hatte:”Ich liege lieber auf Marika Röck,als auf´m Friedhof!”
Gefunden in-Einmal mehr…..Zum Schmunzeln und Lächeln. Von B. Lütkemöller.
Ich habe hier einen gefunden der zwar nicht auf Platt ist aber dennoch musste ich Lachen 😉
Ein Sünninghauser kommt in eine Kneipe wo viele Oelder ssitzen. Da ruft er ganz laut :”Will jemand einen Anti-Oelde-Witz hören?”
Da kommt ein Oelder und meint:”Ey ich bin 1.89 groß und wiege 100 kg. Der neben mir ist 1.95 groß und wiegt 110 kg. Und der andere ist 2.00 groß und wiegt 120 kg! Und wir sind alles Oelder.
Willst du den Witz immernoch erzählen?”
Der Sünninghauser:”Ne hab kein Bock den Witz dreimal zu erklären!!”
Neulich war ich in der Kirche,da habe ich jemand gesehen,der hat dort geraucht! Da ist mir doch vor Schreck das Bier aus der Hand gefallen.
In der Gemeinderatssitzung lobt der Bürgermeister:,,In den meisten Gemeindevertretungen arbeitet nur die Hälfte der Gemeinderäte,während die anderen Daumen drehen. Ich darf mit Stolz feststellen,daß es bei uns umgekehrt ist!”
Die Lehrerrin hat fürchterliche Laune und will diese an Ihrer Schulklasse auslassen. Deshalb sagt Sie :,, Alle,die glauben,dass Sie Dumm sind,stehen jetzt mal auf !” Nach einigen Sekunden stehtder kleine Torsten langsam auf. Darauf sagt die Lehrerin :,, Du glaubst also,das Du dumm bist ?” ,,Nein,antwortet er, aber ich kann nicht sehen,wie Sie ganz alleine dastehen !!!
Alle paar Tage kommt der kleine Torsten in OELDE in die Apotheke und kauft ein Schlankheitsmittel ;Nach ein paar Tagen fragt Ihn der Aphoteker : Ist das für deine Mutti ? Nee sagt er,für mein Kaninchen; Vati wIll es schlachten wenn es fett ist !!!