Gegen Tönnies, den größten Schweineschlachtkonzern Europas, fand am Freitag, dem 13. September, eine Kundgebung vor dem Bahnhof Rheda-Wiedenbrück statt. Rund 150 Teilnehmer richteten sich gegen die angeblich menschenrechtswidrigen Arbeitsverhältnisse der osteuropäischen Werkvertragsarbeiter sowie gegen die Verschmutzung des Wassers und der Flüsse, gegen den Umgang mit den Tieren, gegen die Verbrennung des Klärschlamms in den Braunkohle-Kraftwerken und gegen Bundesregierung und Aufsichtsbehörden. Der OELDER ANZEIGER verfolgte das Geschehen vor Ort und begleitete den Demonstrationszug bis vor die Werkstore des Unternehmens.
Veranstalter der Demonstration war die Aktion gegen Arbeitsunrecht. Deren Vorsitzender Dr. Werner Rügemer forderte ein »Ende des Systems Tönnies«. Inhaber Clemens Tönnies sei ein »Rassist«,der Menschenrechte und Demokratie verletze. Das Fleischwerk, eines der größten Schlachtbetriebe Deutschlands für Schweine und Rinder, beginge »Lohnraub«.
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