Am Donnerstag den 25.04.2013 hat der aufmerksame Bürger Peter Grandt aus Oelde, eine interessante Beobachtung gemacht. Die Ruggestraße in Oelde, welche mit einer Einbahnstraßenregelung den Verkehr leitet, wurde mit einem Einsatzfahrzeug der hiesigen Polizei falsch durchfahren.
An der Backstube Gerd, wurde ein Zwischenstopp eingelegt und nach dem Besuch beim Bäcker wurde die Fahrt weiter, entgegengesetzt der erlaubten Fahrtrichtung, fortgeführt
Ein Anruf bei der hiesigen Polizeistelle in Oelde konnte leider nicht aufklären, ob es sich um einen Einsatz gehandelt hat oder nicht. Es wurde auf die Pressestelle in Warendorf verwiesen, die nur zu den regulären Dienstzeiten erreichbar ist.
Laut Bußgeldkatalog würden 20€ Strafe anfallen für das missachten des Einbahnstraßenschildes. Vorgeschriebene Fahrtrichtung nicht befolgt 10€. Gefährdung des entgegenkommenden Verkehrs? Wiederholungstat, da die Fahrt weiter in falscher Richtung aufgenommen wurde?
Die Vorbildfunktion fehlt hier leider komplett. 3500 Bürger in der Du bist Oelder, wenn… Facebook-Gruppe haben das Ereignis verfolgt und diskutiert.
Erst vor kurzem machte die Polizei, als Zivilisten getarnt, auf sich aufmerksam. Sie versuchten einen Zwölfjährigen abzuführen der sich Hilfeschreiend an eine Laterne klammerte. Es wurde vermutet das er ein Fahrraddieb sei. Die SPD Oelde berichtete ebenfalls.
Judge Dredd lässt grüßen: Ich bin das Gesetz!
Update 28.04.2013:
Von der Polizei-Pressestelle gab es bis Dato auf unserer schriftlichen Anfrage keine Rückmeldung. Im Presseportal wurden ebenfalls keine Meldungen von einem Einsatz erwähnt in der Ruggestraße.
Freunde, so geht das nicht! Ihr müsst zunächst mal die Stellungnahme der Pressestelle abwarten, bevor ihr euch über die Polizei lustig macht. Der Fall ist ja nun nicht so dringlich, als dass ihr nicht bis Montag hättet warten können. Vielleicht war es ja wirklich ein Einsatz!? Ihr würdet umgekehrt doch auch erwarten, dass euch die Polizei vorher anhört, bevor sie euch verhaftet. Für mich ist das unangebrachter Populismus.
Guten Abend Herr Wüstenbecker,
leider konnte uns die Polizeistelle in Oelde gestern Abend keine Auskunft hierzu erteilen. Natürlich haben wir auch die Pressemeldungen des Kreis Warendorf gelesen. ( http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/52656/polizei-warendorf )
Der letzte Eintrag für Oelder Ereignisse war dort am 26.04.2013 um 18:28 Uhr über einen Einbruch in der Friederich-Harkort-Straße. Davor war der letzte Eintrag für Oelde am 24.05.2013 über einen Auffahrunfall an der Konrad-Adenauer-Allee.
Über einen Vorfall am 25.04.2013 in der Ruggestraße morgens, steht nichts.
Die Pressestelle WAF wird natürlich hierzu inquiriert und sollte sich herausstellen das es sich hier feststehend um einen Einsatz gehandelt haben sollte, werden wir dieses natürlich dementsprechend veröffentlichen, uns entschuldigen und genau so publizieren.
Schade das man der Polizei jetzt schon eine Ausrede in den Mund legt und sie keine mehr “erfinden” muss. So etwas sollte man mal als normaler Bürger machen!
Da kannten sich die Polizisten, bestimmt nicht aus oder das Navi war Schuld. Die Polizei kann wahrscheinlich auch keine Schilder lesen oder den Verkehr beobachten in welche Richtung der fährt. Es ist ja auch üblich, das die Polizei bei der Beschaffung ihrer Nahrungsmittel die Radwege an der Warendorfer Str. zuparkt. Obwohl der Parkplatz für die dazu gehörige Pizzabude frei ist und der Weg nur wenige Meter länger ist aber wahrscheinlich ist die Pizza bis zum erreichen des Fahrzeugs kalt . Oder vielleicht war da auch ein dringender Einsatz!? Ich habe auf jeden Fall meine ersten 10 Euro, wegen Fahrens mit dem Fahrrad in die falsche Richtung in der Einbahnstraße schon bezahlt, vielleicht tun es die Freunde und Helfer ja auch noch.