Am Donnerstag eröffnete die Kabarettgruppe “Storno” ihre Tournee 2012/2013 im Theater in der “Alten Post” Schon seit Jahren findet hier ein letzter Test des aktuellen Programms in kleinem Rahmen unter Bühnenbedingungen statt. Redakteur Martin Bischoff traf die Jungs vor ihrem Auftritt, um sie zu interviewen.
Archiv für den Monat: November 2012
Flashmob abgewendet: Oelder Innenstadt vor Luftverpestung gerettet
Im letzten Augenblick konnte jetzt ein im Internet angedrohter Flashmob abgewendet werden. Oelde bleibt damit vor einer Luftverpestung in größerem Ausmaß verschont.
Wie der OELDER ANZEIGER aus gut unterrichteten Berliner Hackerkreisen erfuhr, sollten tausende Leser über Facebook aufgerufen werden, zu einem bestimmten Zeitpunkt vor der Oelder Johannes-Kirche zu erscheinen, um kräftigen »Oelder Wind« abzulassen. Die Aktion verstehe sich als künstlerische Würdigung des fahrlässigen Kupferschmieds, der bereits vor mehr als 100 Jahren geräuschvoll die Oelder Luft belastete. Weiterlesen
Zwei Freikarten für vehemente Satire – am 15. 11. in der Alten Post
Das Trio “Storno” aus Münster hat in den vergangenen sieben Jahren gezeigt, wie man selbst krisengeschüttelte Jahre und Ereignisse mit donnerndem Gelächter ausklingen lässt. Nicht ohne Grund kamen mit jeder Neuauflage der satirischen Jahresabrechnung von Harald Funke, Thomas Philipzen und Jochen Rüther mehr Besucher. Rund 40.000 waren es zuletzt und das, obwohl die Kabarettisten nach wie vor ganz bewusst auch auf kleinen Bühnen auftreten. Zurzeit knöpft sich das Trio den Jahresabschluss 2012 vor. Am 15.11.12 gastiert das Trio in der Oelder “Alten Post”. Die Veranstaltung ist komplett ausverkauft. Doch der OELDER ANZEIGER hat für seine Leser noch zwei Freikarten organisiert.
Freikarten für Loudside Festival am 16. und 17. 11. in der Alten Post
Loudside heißt ein Verein junger Musikbegeisteter in und um Oelde, der es sich zur Auftrag gemacht hat, den Musikernachwuchs zu fördern und die aktive Musikszene zu unterstützen. Der Gewinn der Veranstaltungen, die dieser Verein organisiert, geht an verschiedene Organisationen und Einrichtungen in Deutschland und der ganzen Welt, die die Arbeit mit Jugendlichen zur Aufgabe haben. Für die Konzerte am Freitag und Sonnabend verlost der OELDER ANZEIGER zwei Freikarten.
Neue Kinderlandschaft im Wichern- Kindergarten
Kindgerechtes Spielen, Lernen und Erleben steht beim Wichern-Kindergarten in dieser Woche bei der Umgestaltung des Außengeländes auf dem Programm. Die Leiterin, Frau Gertrud Grohmann und Ihr Team, freuen sich sehr über den erfolgten Beginn der Baumaßnahmen.
Großes Oelde-Fest steigt am 27. April
Am 27. April 2013 findet das große Oelde-Fest statt. Dies hat am Sonntag das Organisationsteam des Oelde-Festes bei einem Plenum im Heimathaus beschlossen.
Weihnachtsaustellung im Atelier Pit Weber
OELDER ANZEIGER: Online-Medium für alle
Graswurzel-Journalismus keimt auch im Münsterland! In der innerhalb weniger Wochen explosionsartig auf weit über 3.500 Mitglieder gewachsenen Facebook-Gruppe »Du bist Oelder wenn…« ist der Ruf laut geworden, einen unabhängigen Informationsdienst über die Menschen, Möglichkeiten, Angebote und Geschichten der Stadt Oelde zu schaffen. Diesem Wunsch will der OELDER ANZEIGER entsprechen.
Rock´n´Roll seit 49 Jahren: Die Colorados
Ob sie nach 49 Jahren immer noch Lampenfieber haben? Diese Frage konnten sich die Besucher der Herbstparty der Colorado-Revival-Band schon nach den ersten zehn Minuten selbst beantworten: Sichtbares Lampenfieber haben die Musiker nicht gezeigt.
Wer komponierte »Das Oelder Lied«?
Jeder kennt den Ohrwurm »Das Oelder Lied«. Aber wer hat es geschaffen? – Der OELDER ANZEIGER stieg in die Archive: Den Song schrieb Arnold Menne. Kennt jemand diesen Liedermacher?
Arnold Menne erblickte 1880 in dem damals bereits tausendjährigen Herzebrock das Licht der Welt. Mit 23 Jahren kam er 1903 nach Oelde und unterrichtete als Lehrer an der katholischen Overbergschule. Damals besuchten Jungen und Mädchen die Klassen noch gemeinsam, ab 1939 wurden die Geschlechter streng getrennt unterrichtet.
In die Zeit seines Dirigats fiel eine tiefe Veränderung des Kirchenchors: Der Knabenchor wurde durch Damen ersetzt, die disziplinierter und sangesfreudiger waren. Zu jener Zeit muss dieser Schritt einer kleinen Revolution im stockkonservativen Oelde gleich gekommen sein.
Das bekannteste Werk, das Arnold Menne der Stadt Oelde schenkte, heißt »Das Oelder Lied«. Doch der vielseitige Schulmann schuf auch noch weitere Lieder, er schrieb sogar Theaterstücke und kümmerte sich um uralte Traditionen wie den Pfingstenkranz. Sein Choral »Großer Gott« für vierstimmigen gemischten und für vierstimmigen Männerchor wird heute noch gelegentlich dargeboten.
Arnold Menne starb am 12. August 1953 im Alter von 73 Jahren. Im historischen Adressbuch von Oelde aus dem Jahre 1934 ist als seine letzte Wohnadresse »Zum Bahnhof 1« vermerkt. Der Lehrer und Kirchenmusiker wurde auf dem Oelder Friedhof beigesetzt. Sein »Oelder Lied« überdauerte ihn und erinnert an sein Werk.
Nachtrag
Robert Kramer von »Kramers Mühle«, der heute in Luzern lebt, meldete sich per Mail auf diesen Artikel. Er schreibt dem OELDER ANZEIGER mit vielen lieben Grüßen an die Heimat:
Arnold Menne hat das Lied gedichtet und die Musik dazu geschrieben. Das war aber nicht das einzige Lied. Als der Rosengarten im Oelder Park in den 50er Jahren eingeweiht wurde, komponierte er dazu das Lied \”Komm, wir gehen in den Rosengarten….\” Dort müsste auch sein Denkmal stehen zu Ehren des Heimatdichters. Ich kann Ihnen das deshalb genau sagen, da in den Jahren 1944-1953 Arnold Menne mein Klavier- und Orgellehrer war.
Noch ein Hinweis: Ich war Schüler der Overbergschule von 1942-1946. Schon in dieser Zeit waren Jungen und Mädchen getrennt. Die Mädchen hatten ihre eigene Schule auf dem Platz vor Café Wiegard.
Menne hat auch einen flotten Karnevalsschlager komponiert und gedichtet. Dieser wurde immer bei den Karnevalsfesten des MGV 1848 Oelde vorgetragen:
Oelde, Paris und London –
Auguste, da hälste die Puste an.
Oelde, Paris und London,
das ist doch das herrlichste Dreigespann.
Wer Oelde, Paris und London nicht kennt,
der hat von der Welt nichts gesehn.