Sachbeschädigung durch Schmierereien in Oelde

Sehr zum Ärgernis der Oelderin Tina Lux wurde ihr Auto in der Nacht vom 26.09.2015 auf den 27.09.2015 durch noch Unbekannte mit Farbe besprüht. Das Fahrzeug, welches auf dem Parkplatz der Realschule in Oelde abgestellt wurde, wurde auf der Motorhaube mit der Initiale „B.D“, sowie zweier Antilopenköpfe in grün besprüht.

2015-09-27-Sachbeschädigung (1)

Lt. Polizei-Beratung.de kann ein 16-jähriger Sprayer bis zu 30 Jahre lang zur Kasse gebeten werden

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Holterdorf schließt zum 1. Januar 2016

Beliebt bei Jung und Alt: Buchhandlung Holterdorf Foto: Torsten Schwichtenhövel

Am 1. Januar 2016 wird die traditionsreiche Buchhandlung Holterdorf am Oelder Markt geschlossen. Eine Maklerfirma zieht in das prominente Fachwerkgebäude. Damit wird in Oelde weithin sichtbar Kommerz vor Kultur gesetzt.

Der OELDER ANZEIGER hatte bereits am 22. August 2014 aufgedeckt, das die Immobilie zum Preis von  750.000,- von der Sparkasse Münsterland-Ost angeboten wurde. Dirk Holterdorf, Geschäftsführender Gesellschafter der E. Holterdorf GmbH & Co. KG bestätigte die Verkaufsabsicht in einem Telefongespräch mit Torsten Schwichtenhövel vom OELDER ANZEIGER. Gleichzeitig wurde abgewiegelt: »Ob die Buchhandlung in den Räumlichkeiten bestehen bleibt oder umzieht ist ungewiss.«

Verkauf besiegelt

Nun steht der Verkauf offiziell fest. Die Immobilie am Markt 1 wechselt den Eigentümer. Holterdorf hat das Gebäude an die Oelder Familie Heinz, Christoph und Georg Junkerkalefeld verkauft. Sie eröffnet dort im Frühjahr 2016 ihre Versicherungs- und Immobilienagentur, die derzeit noch in der Warendorfer Straße logiert.

Für den Ort im Herzen des Münsterlandes ist die Schließung der Buchhandlung Holterdorf ein kultureller Schock, zumal es keine Alternative vor Ort gibt. Zwar beziehen zunehmend Kunden ihre Bücher frei Haus direkt von Internet-Buchhandlungen wie Amazon. Aber das Stöbern in einem »echten« Buchladen ist mit dem Online-Handel (noch) nicht zu vergleichen.

Oelder Traditionsbetrieb seit 1880

Mit dem ersten Tag der Zeitungsgeschichte der Tageszeitung »Die Glocke« am 14. Mai 1880 begann die Geschichte der Buchhandlung Holterdorf. Von Anfang an wurden in den Räumlichkeiten des Zeitungsverlages in der Ruggestraße Bücher, Zeitschriften und Schreibwaren verkauft.

Berühmt war in der Nachkriegszeit die langjährige Leiterin des Ladens, Fräulein Dammer. Sie sprach mit großer Sachkenntnis Leseempfehlungen aus und besorgte gelegentlich auch Bücher, die dem Zeitgeschmack der Sechziger und Siebziger Jahre nicht entsprachen. Derartiger »Schund« wurde in dem Laden, der auch mit Devotionalien handelte, diskret unter dem Ladentisch gehandelt. Dazu zählten beispielsweise Bücher von Autoren der »Beat Generation« wie Alan Ginsberg und Jack Kerouac.

1977 machte die zunehmende Raumnot einen Umzug mit Erweiterung notwendig. Direkt gegenüber der Keimzelle des Verlags, im Brinkmannschen Haus an der Ruggestraße 26, fand sich ein passendes Ladenlokal. Dort konnte Holterdorf mit einem vergrößerten Sortiment weiter wachsen.

Seit 1994 am derzeitigen Standort

Am 28. September 1994 folgte dann der nächste Umzug ins derzeitige Domizil. Seither fanden Bücherwürmer das zentral gelegene Haus gegenüber der Johanneskirche. Ab Januar suchen sie dort vergeblich.

Das denkmalgeschützte Gebäude, in dem sich Jahrzehnte lang die Oelder Traditions-Kneipe »Sanders« und später  der »Hahnenteller« befanden, wurde aufwändig renoviert. In alten Zeiten trafen sich dort vor allem am Sonntagvormittag fröhliche Zecher zum Frühschoppen. Sie wurden dann per Boten vom Inhalt der Predigt unterrichtet, damit sie daheim mitreden und den Anschein erwecken konnten, fromm am Gottesdienst teilgenommen zu haben.

Kommerz statt Kultur

Ab 1. Januar 2016 ist es vorbei mit der Herrlichkeit des Bücherparadieses. Nach Bier, Brathähnchen und Büchern zieht der kalte Kommerz am Markt 1 ein. Buchkunden werden in die Hände der Online-Anbieter getrieben.

Ob das Unternehmen Holterdorf, das im Laufe der Jahrzehnte Abermillionen in Oelde verdient hat, auch nur auf die Idee gekommen ist, der Kommune das mit 750 Teuro relativ preiswerte Gebäude für soziale und kulturelle Zwecke zu überlassen, ist unbekannt. Auch die Einrichtung einer Stiftung, wie es viele Unternehmen machen, wäre eine Idee gewesen. Andere Oelder Unternehmer, wie beispielsweise Eitel Fritz und Rudolf Haver, hatten in der Vergangenheit wiederholt Millionen für kulturelle und wissenschaftliche Zwecke gestiftet und damit positiv auf sich und ihr unternehmerisches Lebenswerk aufmerksam gemacht.

Neues Döner-Kebap-Haus in Oelde

An der Ruggestr. 9 war es nach 18:00 Uhr in den letzten Tagen verdächtig belebt. Grund hierfür war das neue Döner-Kebap-Haus „BABA“. Wir haben uns das Ganze genauer angeschaut und mit Inhaber Sayit Kurtulus gesprochen.

2015-08-02-BABA Döner 1

Die Rugestr. 9 abends um ca. 21:00 Uhr belebt durch Gäste am Kebap-Haus

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Oelder Schüler gewinnen Wettbewerb

Siegerehrung

Siegerehrung

Großer Erfolg für 24 Schülerinnen und Schüler der Theodor-Heuss-Schule aus den Klassen 9 – 10 von Frau Ulrike Lindner aus Oelde.

Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen gratulierte am gestrigen Donnerstag den Schülerinnen und Schülern als Hauptgewinner/-innen des diesjährigen Schülerwettbewerbs „Begegnung mit Osteuropa“.

Für Ihre Arbeit “Rotkäppchen und seine Freunde” – “Nimm Platz im Märchen” wurden die Gewinner/-innen im Namen des Landes Nordrhein-Westfalen in der Stadthalle Oer-Erkenschwick mit einen Geldpreis in Höhe von dreihundert Euro ausgezeichnet.

Der Schülerwettbewerb 2015 steht unter dem Motto „Europa (er)leben“. Er soll dazu beitragen, dass sich junge Menschen sowohl kulturell als auch politisch aktiv mit dem Thema „Europa“ beschäftigen.

„Der Schülerwettbewerb ist eine ganz hervorragende Gelegenheit für die Jugendlichen, sich mit der Erfolgsgeschichte Europa auseinanderzusetzen. Internationale Jugendbegegnungen fördern das gegenseitige Verständnis und das Zusammenleben in Europa. Noch immer machen wir uns zu selten auf, um Osteuropa zu begegnen und die historische und kulturelle Vielfalt unserer östlichen Nachbarn kennenzulernen“, erklärte Schäfer.

Im Rahmen der anschließenden Preisverleihung wurden neben den 36 nordrhein-westfälischen Preisträgerinnen und Preisträgern auch Schülerdelegationen aus Kroatien, Lettland, Polen, Rumänien, Russland und der Ukraine für ihre besonderen Leistungen geehrt.

Das Land Nordrhein-Westfalen versteht den seit 1953 ausgelobten grenzüberschreitenden Schülerwettbewerb als wichtigen Beitrag zur kulturellen und politischen Bildung. Am diesjährigen Wettbewerb beteiligten sich mehr als 5.800 Jugendliche mit rund 1.700 schriftlichen und künstlerischen Beiträgen.

Die nordrhein-westfälischen Preisträgerinnen und Preisträger kommen in diesem Jahr aus Beckum, Bedburg-Hau, Bergisch-Gladbach, Bochum, Detmold, Dortmund, Drensteinfurt, Dülmen, Düren, Gelsenkirchen, Hamm, Hemer, Herne, Köln, Leverkusen, Lichtenau, Marl, Münster, Neuenkirchen, Oelde, Recklinghausen, Vreden, Wadersloh, Warendorf, Willich, Wipperfürth und Xanten.

Ministerin Schäfer gab auch den Startschuss für den neuen Wettbewerb 2016 „Ein Europa – viele Gesichter“. Er richtet sich erneut an alle Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen und Ostmitteleuropa ab der Grundschule. Die Projekte basieren auf den aktuellen Richtlinien für die verschiedenen Unterrichts-fächer und Schulformen und können daher direkt im Fachunterricht erarbeitet werden. Alle Schulen in Nordrhein-Westfalen erhalten die neuen Wettbewerbsunterlagen und sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.

Weitere Informationen unter www.schuelerwettbewerb.eu

Marktforschung

MarktWie am 30. April 2015 der Lokalzeitung entnommen werden konnte, wird es ab dem 15. Mai eine neue Verordnung zum Anbieten von bestimmten Waren auf dem Oelder Wochenmarkt geben. Es heißt in dieser neuen Verordnung, dass Marktstände nicht mehr begehbar sein dürfen und es werden keine Umkleidekabinen mehr ab dem Stichtag zur Verfügung stehen. Wird eine größere Fläche genutzt als der Marktwagen an Größe aufweist, werden weitere Gebühren anfallen. Der OELDER ANZEIGER hat sich am vergangenen Dienstag mit einigen Marktleuten unterhalten.

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Seasons bringt frischen Wind in den Vier-Jahreszeiten-Park

SeasonsAm Ostersonntag wurde das Café und Restaurant am See im Vier- Jahreszeiten- Park unter dem Namen “Seasons” eröffnet. Die neue Pächterin Silvia Urbaniak und ihr Team haben bereits am ersten Tag alle Hände voll zu tun gehabt, was deutlich zeigt, wie wichtig für die Oelder Parkbesucher ein Café ist. Weiterlesen

40 Jahre Kardinal-von-Galen Heim

Vor genau 40 Jahren ist das Zuhause für ältere Menschen mitten in Oelde eröffnet worden. Die Geschäftsführerin, Frau Birgit Schwichtenhövel, hat den OELDER ANZEIGER eingeladen und einen Blick hinter die Kulissen gewährt. Viele Eindrücke und Informationen haben wir von unserem Besuch mitnehmen können.

Man beachte die frisch gepflanzten Bäume sowie die Fahrzeuge vor dem Heim Foto: ©Von-Galen-Heim ca. 1975

Man beachte die frisch gepflanzten Bäume sowie die Fahrzeuge vor dem Heim Foto: ©Von-Galen-Heim ca. 1975

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