Der vermisste 32-jährige Clarholzer der am vergangenen Donnerstag im Axtbach in Beelen kenterte, wurde tot geborgen. Der Leichnam trieb an der Oberfläche und hat sich im Treibgut verfangen und wurde gegen 15.40 Uhr in der Nähe des Klärwerks in Beelen gefunden.
Nach dem Unglück waren Rettungskräfte mit einem Großaufgebot auf der Suche nach dem Kanuten, der zusammen mit einem gleichaltrigen Mann aus Isselhorst gekentert war. Dieser konnte glücklicherweise aus den Fluten gerettet werden.
Auf dem Axtbach in Beelen ist es am späten Donnerstagnachmittag zu einem Unfall gekommen: ein Kanu mit zwei erwachsenen Männern ist auf dem Bach, der noch immer starkes Hochwasser führt, gekentert. Ein Mann konnte gerettet und in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach ersten Erkenntnissen ist er leicht verletzt. Nach dem zweiten Mann wurde knapp drei Stunden gesucht – zur Sicherheit bis nach Warendorf. Gegen 19 Uhr wurde der Einsatz abgebrochen, ohne dass der Mann an der Unfallstelle gefunden wurde.
In Oelde hat heute ergiebiger Starkregen eingesetzt, der im Verlauf des Tages beträchtliche Niederschlagsmengen mit sich brachte. Von den frühen Morgenstunden bis zum Mittag fielen insgesamt etwa 91 Liter pro Quadratmeter.
Am 24. Februar jährt sich der Überfall der russischen Truppen auf die Ukraine. Seitdem ist Krieg mitten in Europa. Die evangelische und die katholische Kirchengemeinde in Oelde erinnern daran mit einem Aktionstag vor und in der Evangelischen Stadtkirche.
Ab 8 Uhr gibt es den ganzen Tag über vor der Stadtkirche eine Mahnwache. Um 10 Uhr gibt es die Marktandacht in der Stadtkirche und dort auch um 18.30 Uhr ein ökumenisches Friedensgebet, an dem auch die Bürgermeisterin Karin Rodeheger teilnehmen wird.
am 09. November 2022 sehr viele Metallerinnen und Metaller bei der GEA Westfalia Separator Group GmbH. Diese hatten sich vor den Werkstoren an der Werner-Habig-Straße in Oelde gemeinsam mit der IGM versammelt, um solidarisch für 8 Prozent mehr Lohn zu streiken.
Gewerkschaftssekretärin Nicole Nüßemeier machte dabei klar, dass die Inflation weiter steige, aber die Löhne nicht und das die erhöhten Preise nicht weitergegeben werden können. Die Gesamtlage in der Industrie sehe nicht so schlecht aus, wie es am anfang der Europa-Krise prognostiziert wurde (siehe z. B.: destatis ). Die Mitarbeiter unterstrichen die Rede mit Applaus, Trillerpfeifen und hielten rote Karten an passender Stelle in den Himmel.
Mehr als 3.000 Exponate aus der Geschichte des Rundfunks, der Telefonie und des Fernsehens beherbergt das Radio- und Telefonmuseum im Verstärkeramt. Sie erinnern an die gute alte Zeit des »Dampfradios« und seiner Vorgänger. Ein Besuch der Ausstellung bietet einen Tauchgang in die mediale Vergangenheit und einen spannenden Überblick der technischen Entwicklung.
Das Radio- und Telefonmuseum im ehemaligen Hauptverstärkeramt im westfälischen Wiedenbrück stellt sich dem Betrachter als altes Bauernhaus dar. Doch das ist Fake. Denn dieses Gebäude wurde ursprünglich errichtet, um eine unterirdische Leitstelle für Telefonie vor neugierigen Augen feindlicher Flieger zu verstecken.
Das mit bäuerlichem Equipment ausgestattete Gebäude und ein paar grasende Kühe wirken aus der Luft wie ein kleiner westfälischer Bauernhof. Im Dritten Reich wurden hier jedoch weder Kühe gemolken, noch Korn angebaut. Im Keller verbarg sich ein Geheimnis.
Unter der Oberfläche saßen Techniker, deren Aufgabe darin bestand, das damalige schwache Fernsprechsignal elektrisch zu verstärken, damit es bis zur nächsten Funkleitstelle weitergeschickt werden konnte. Die grenzenlose Freiheit der Telefonie war vor einem guten Jahrhundert eben noch nicht so grenzenlos entwickelt wie in der heutigen Zeit.
Etwa alle 100 km mussten kabelgebundene Relaisstationen Signale weiterleiten, sonst wäre die Telekommunikation zusammengebrochen. Mit Verstärkern wurden die Pegel von Telefon-, Radio- und Fernsehsignalen angehoben, um Kabelverluste auf langen Leitungswegen auszugleichen und Richtfunkstrecken anzugleichen.
Die Station war für das kriegslüsterne Nazideutschland von strategischer Bedeutung. So arbeiteten die Techniker im Verstärkerwerk wie Kölner Heinzelmännchen unter der Erde und kamen nur bei Nacht und Nebel an die Oberfläche.
Vor diesem historischen Hintergrund ist ein Besuch des Museums besonders anregend. Rund sechstausend Besucher finden pro Jahr den Weg in das geheimnisvolle Gebäude. Die Vereinsmitglieder stehen mit Informationen auskunftsfreudig zur Verfügung. Da die Ausstellungsfläche untertage liegt, ist es dort auch an heißen Tagen kühl und stets ein wenig feucht.
Alles basiert auf privater Initiative. Rund 70 Freunde haben sich zu in einem Förderverein zusammengeschlossen, um dem Publikum am Wochenende Zugang zu ermöglichen. Angeboten werden auch Führungen an beliebigen Wochentagen.
Radio- und Telefonmuseum im Verstärkeramt, Eusterbrockstrasse 44, 33378 Rheda-Wiedenbrück.Homepage: https://www.verstaerkeramt.eu/
Nachdem das ursprünglich für April angekündigte Konzert von »Zatie« coronabedingt ausfiel, lädt der Kultursalon Haus Wiegelmann für Sonnabend zu dem ungewöhnlichen Gesangskonzert mit . Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
Zatie, das sind Kevin Hemkemeier und Mylène Kroon, haben klassische Musik an der Hochschule für Musik Detmold studiert. Auch im Jazz- und Popbereich zu Hause, entwickelten sie eine Leidenschaft für Improvisation und neue Musik. Diese Vielseitigkeit sorgt dafür, dass sie mit mitreißenden Harmonien, Klangfarben und Melodien überraschen. Die englischen, niederländischen und deutschen Texte der Songs stammen aus der Feder der Sängerin Mylène, die auf ihre leichte und freie Art die Welt, die Liebe und das Leben hinterfragt und den Zuhörer spüren lässt, dass sie genau weiß, wovon sie singt.
Das Konzert findet statt im Kultursalon Haus Wiegelmann, Grüner Weg 41, Oelde am
Samstag, 27.08.2020, 19.00 Uhr
Platzreservierungen per E-Mail an [email protected] oder Tel./SMS 0176 6325 0067
– Der Eintritt ist frei – Nach dem Konzert freuen sich die Künstler über eine freiwillige Spende.
Seit einem Jahr besteht »Heinrichs Enkel«, das Restaurant am Oelder Mühlenteich, das früher unter anderer Bewirtschaftung »Seasons« hieß. Das Lokal wird mittlerweile gut angenommen, eine Platzreservierung ist inzwischen empfehlenswert.Weiterlesen →
Ruprecht Frieling gelingt die Überfahrt von den schweren Wagnerstücken und zeigt viele Parallelen zu heutigen Formaten.
Am Wochenende legte der in Berlin lebende Exil-Oelder Ruprecht Frieling aka Prinz Rupi im Heimathafen von Paul Wiegelmann an. Wiegelmann, Betreiber des gleichnamigen Kultursalons, stellte Frieling als Fotograf, Redakteur, Produzent, Kunstkritiker und vor allem als Verleger und Schöpfer unzähliger Bücher und Texte dem Publikum vor.
In einer gut zweistündigen Zusammenfassung stellte Frieling zum einen die Sage »Der Fliegende Holländer« vor und zum anderen die Erfolgsgeschichte vom jungen Ritter Walther von Stolzing in »Die Meistersinger von Nürnberg«. Beide Werke vom Schwergewicht der deutschen Opern: Richard Wagner.
Musikalisch wurde der Vortrag vom Oelder Pianisten Ildefons Klein mit wundervollen Eigenwerken begleitet. Diese Stücke übermittelten sehr gut Drama, peitschende Wellen oder die Leichtigkeit aus den beiden Wagnerwerken. Für seine an Wagners Originalen angelehnte Kompositionen investierte der Pianist und Musiklehrer ein gutes halbes Jahr an Arbeit.
Für Freunde humorvoller Unterhaltung gibt es am Wochenende ein Wiedersehen mit Prinz Rupi aka Ruprecht Frieling, dem in Oelde aufgewachsenen Autor, Journalist und Comedian. Bei freiem Eintritt erzählt das vom SPIEGEL »Bücherprinz« getaufte Multitalent die spannenden Geschichten vom fliegenden Holländer und den Meistersingern von Nürnberg. Im Salon Wiegelmann wird er dabei von Ildefons Klein begleitet, der eigens für den Auftritt Klavierbeiträge komponiert hat.
Frieling hat als ausgewiesener Wagner-Kenner mehrere Bücher über Wagner-Opern geschrieben. Legendär ist seine Version vom »Ring des Nibelungen«. Diesmal präsentiert er mit Kenntnis und Humor zwei weitere Klassiker des Musiktheaters: »Der fliegende Holländer« wird von ihm erzählt, als stehe man an Bord des legendären Geisterschiffes, und »Die Meistersinger von Nürnberg« offenbaren sich mit Sprachwitz, Situationskomik und Spott gegen das Spießbürgertum.